Am vergangenen Wochenende war es so weit und ich war der Antwort auf die Frage nähergekommen.
Strahlender Sonnenenschein erfreute alle, Teilnehmer, Zuschauer, doch ich ahnte, was auf mich zukam. Und genauso wars. Tiefstehende Herbstsonne, und, natürlich, jede Menge unfassbar schneller, schwarzer Hunde – da nützte auch die weisse Zeichnung der Border Collies nichts mehr. Ich hatte natürlich eine Vorstellung davon, wie so ein Trial abläuft – mir war klar, dass dies nicht mit einem Fotoshooting von hütenden Border Collies auf der Wiese vergleichbar war. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, die Dynamik des Geschehens einzufangen, die Kamerea kann festhalten, was dem menschlichen Auge verwehrt bleibt. Während der Prüfung läuft ein grosser Teil sozusagen aussserhalb der Reichweite von Kamera und Objektiv, doch gab es genügend Möglichkeiten in erreichbarer Nähe, schliesslich stand ich ca. 15 m vom Richterwagen entfernt, und somit hatte ich dann zumindest teilweise eine gute Sicht. Neben den schwierigen Lichtverhältnissen hatte ich das Problem, dass die Schafe und die Hunde sich oft nicht wirklich einig waren, frei nach dem Motto für mich: „Wo laufen sie denn?“. Fotografiert habe ich mit dem elektronischen Verschluss, d.h. ca. 20 Bilder/Sekunde, mein Rechner hat sich am Montag auf die Aufgabe gefreut, alles hochzuladen, ca. 5.000 Bilder. Nach Durchsicht bleiben dann ca. 100 Bilder übrig, eine nicht unübliche Quote. Nun weiss ich, welche Möglichkeiten und eben auch Grenzen die Fotografie dieser Sportart hat.